Kreiswahlversammlung wählt Marko Schmidt als Direktkandidaten für DIE LINKE. Görlitz

Am 27. März war es trotz Corona-Pandemie und der dritten Welle endlich soweit: DIE LINKE. Görlitz nominierte ihren Kandidaten für die Bundestagswahl. In Niesky wählten die Genoss*innen Marko Schmidt als Direktkandidaten mit 54 ja und zwei Nein-Stimmen auf.
Marko verwies in seiner Rede auf seine langjährige Erfahrung im Themenbereich Asyl und Migration, Beteiligung der Bürger*innen bei kommunalen Angelegenheiten und seiner Arbeit im Strukturwandel. Marko wuchs im Oberland (Ebersbach/Sachs.) auf. In Radeberg machte er Abitur und studierte Rechts- und Sozialwissenschaften in Dresden, Leipzig und Görlitz. Er arbeitete als Angestellter beim Sächsischen Flüchtlingsrat und Kulturbüro Sachsen. Freiberuflich war er für Gewerkschaften und die Evangelische Hochschule Dresden tätig. 2017 zog er für das Master-Studium zurück in die Oberlausitz. In Görlitz war er an der Hochschule und für einen freien Träger in der Beteiligung von Kindern und Familien in einem Görlitzer Stadtteil tätig. Dazu organisierte er antifaschistischen Protest in Ostritz gegen ein Nazi-Rockkonzert mit, wirkte auf Demonstrationen für Feminismus und Veranstaltungen zum Arbeitsrecht für Sozialpädagog*innen.

Marko Schmidt kommentiert seine Wahl zum Direktkandidaten:

„Wir befinden uns seit Jahren in einer sozial-ökonomischen und einer ökologischen Krise. Reichtum vermehrt sich immer mehr, während Millionen Menschen weiterhin in Armut leben. Die Corona-Krise hat diesen unhaltbaren Zustand noch verfestigt. Weiterhin gibt es Arbeits- und Klassenkämpfe, die kaum so sichtbar werden wie bei Amazon. Während Jeff Bezos zum reichsten Mann der Welt wurde, kämpfen seine Angestellten seit Jahren um einen vernünftigen Tarifvertrag. Ebenso ist die ökologische Krise mittlerweile durch Trockensommer, Waldsterben und Wetterextreme sichtbar.

Um diesen Krisen begegnen zu können, braucht es den Kampf für eine soziale und klimagerechte Zukunft. DIE LINKE. hat gute Konzepte, um den Weg aus der Krise zu gehen und weiß auch, wie sie diesen Weg finanzieren kann. DIE LINKE. muss die Partei der Zukunft werden und mit Mut ihre Inhalte vertreten Dafür will ich mit euch Genoss*innen in der Oberlausitz kämpfen. Der Ausgang der Bundestagswahlen ist offen. Wir haben es mit in der Hand, wie sich die Politik in den nächsten vier Jahren in Deutschland gestaltet. Wer eine sozial gerechte, umweltfreundliche und friedliche Politik will, der muss für und mit der LINKEN kämpfen.“

Dazu wurden am Samstag auch die zwölf Vertreter*innen für den Kreisverband zur Landesverttreter*innenversammlung (LVV) gewählt. Bei der Liste zur Sicherung der Mindestquotierung wurden Heike Krahl, Kathrin Kagelmann, Hanni Stiller, Toni Mertsching, Jana Lübeck und Katrin Cortds für den Kreisverband zur LVV delegiert. Bei der nicht-quotierten Liste vertreten uns Mirko Schultze, Mathias Fröck, Lukas Kotzybik, Wolfgang Neumann, Marko Schmidt und Bernhard Saß.