Gesicht zeigen für die Zukunft des Waggonbau in Görlitz!
Menschenkette vor dem Altstom-Werk in Görlitz am 7.9. um 14.30 Uhr
Am Mittwoch treffen sich die Beschäftigten am Werkstor Christoph-Lüders-Straße. Die IG Metall hat zu dieser Aktion unter dem Motto „ „Her mit der Zu(g)kunft! – Gute Produkte gibt es nur mit guten Fachkräften – Fachkräfte brauchen Perspektiven“ aufgerufen.
Die IG Metall Ostsachsen fordert ein Bekenntnis von Alstom zu beiden Standorten und entsprechende langfristige Zukunftsperspektiven.
René Straube, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von Alstom und Betriebsratsvorsitzender im Werk Görlitz: „Die Lausitz ist nach wie vor eine starke Bahnindustrieregion, neben Alstom in Bautzen und Görlitz gilt dies auch für unsere Kolleginnen und Kollegen in Niesky und Vetschau. Der Bahnbranche kommt eine besondere Bedeutung in einer an nennenswerten Industrien armen Region zu. Unsere Beschäftigten betonen und fordern immer wieder zu Recht, dass es an starken vergabe- und beschaffungspolitischen Regelungen fehlt, damit künftig steuerfinanzierte deutsche Aufträge nicht in Asien oder Osteuropa, sondern hier in Deutschland abgearbeitet werden. Die unlängst erfolgte Vergabe eines Großauftrags durch die DB ohne jeglichen Fertigungsanteil im Inland darf sich nicht wiederholen.“ (Quelle: https://www.igmetall-ostsachsen.de/aktuelles/meldung/unterstuetzung-fuer-die-beschaeftigten-bei-alstom-in-bautzen-und-goerlitz-in-die-zukunft-investieren/ )
Der Kreisverband DIE LINKE. Görlitz und die Landtagsabgeordneten Mirko Schultze und Antonia Mertsching rufen zur Unterstützung der Aktion auf.
Mirko Schultze: „Entschieden und gemeinsam stehen wir an der Seite der Arbeitnehmer*innen und setzen uns weiterhin gegen den immer noch drohenden Abbau von 400 Stellen in Görlitz und 150 Stellen in Bautzen ein. In unserem Forderungspapier „Bahnmodellregion Oberlausitz“ haben wir als Landtagsabgeordnete und der Kreisverband Görlitz zusammen mit MdB Caren Lay und dem Kreisverband Bautzen bereits im Mai diesen Jahres dargelegt, dass die Region nur mit dem Erhalt und Ausbau der Schienenfahrzeugindustrie zukunftsfähig ist. Damit das so bleibt, darf es keine Kürzungen der Stellen geben! Ich erwarte von der Landesregierung ein entschiedenes Handeln zum Standorterhalt in Görlitz und Bautzen und nicht nur Lippenbekenntnisse.“