DIE LINKE diskutiert zur medizinischen Versorgung in Weißwasser
Am Donnerstag, den 20. April 2023 um 18 Uhr laden die Landtagsabgeordneten Antonia Mertsching und Susanne
Schaper der Fraktion DIE LINKE. im Sächsischen Landtag in den Pavillion am Sorauer Platz 2 in Weißwasser zu einer Diskussion zum Thema der medizinischen Versorgung in Weißwasser, insbesondere zum Ärztemangel und der Krankenhauszukunft, ein.
Weitere Diskussionsteilnehmer sind: Martina Weber, Sozialdezernentin vom Landratsamt Görlitz, Dr. Klaus Heckemann von der Kassenärztlichen Vereinigung sowie Vertreter der Techniker-Krankenkasse und AOK.
Auch die Bürgerinnen und Bürger sind ausdrücklich aufgerufen sich mit ihren Erfahrungen und Fragen an der Veranstaltung zu beteiligen.
Antonia Mertsching, Lausitzer Abgeordnete der Linksfraktion:
„Neben der dramatischen Haus- und Facharztunterversorgung in und um Weißwasser steht auch immer wieder die Existenz, Finanzierung oder zumindest Teile des Krankenhauses in Weißwasser zur Debatte. Es gibt viele Fragen und Unsicherheiten, die wir diskutieren wollen.“
Susanne Schaper , gesundheitspolitische Sprecherin ergänzt:
„Das Krankenhaus Weißwasser ist in der ohnehin mit Allgemein- und Fachärzten unterversorgten Region ein wichtiger Anker der medizinischen Daseinsvorsorge. Dass das Krankenhaus zur Debatte steht, ist symptomatisch für die zunehmend prekär werdende Gesundheitsversorgung in den ländlichen Räumen Sachsens. Das ist eine Folge des fatalen Trends der letzten Jahrzehnte, Gesundheit als Ware zu betrachten und zu kommerzialisieren. Aber auch der Freistaat tut zu wenig, um dem entgegenzuwirken: Die Landarztquote wird frühestens in 10 Jahren Wirkung zeigen. Bei der Altersstruktur der noch praktizierenden Ärzte ist das viel zu spät. Andererseits werden innovative Versorgungsmodelle nicht vorangetrieben. So ist das Programm Poliklinik Plus immer noch nicht mit Förderkriterien untersetzt, damit Kommunen Gelder abrufen können.“